Die sogenannte Stützfingertechnik geht bis auf barocke historische Quellen (Mersenne, Hotteterre) zurück und wurde in der Neuzeit insbesonders in dem Schulwerk von Giesbert (Giesbert, FJ - Schule für die Altblockflöte in f) propagiert. Hier wird der "Stützfinger" wann immer möglich als zusätzlicher Halt auf dem 6-ten Griffloch liegen gelassen. Die Technik ist umstritten und wird weder in neueren Schulwerken noch von bekannten Solisten angewendet. Kritikpunkte sind die auftretenden Intonationstrübungen und die Schwierigkeiten beim Wechsel zwischen gestützten und ungestützten Tönen. Wenn man eine gute Balance in dem Dreieck Auflage der Flöte auf der Unterlippe, 1. oder 2. Finger der linken Hand und Tragedaumen erreicht ist eine zusätzliche Abstützung nicht nötig. |